Soziale Nachhaltigkeit und betrieblicher Wandel. Beschwerdestellen nach dem AGG aus dem Blick des Change-Managements. Ein Beitrag zur interkulturellen Öffnung von Organisationen?

Unsere Gegenwart ist von Veränderung geprägt! Die Veränderungen des Erdsystems sowie geopolitische Verwerfungen stellen uns vor große Herausforderungen. Aber auch der gesellschaftliche Wandel und die Forderung nach mehr Teilhabe aller als divers verstandener Gruppen sind für Institutionen und ihre Belegschaft - neben der Digitalisierung und neuen Formen der Arbeitsorganisation –neue wichtige Fragen, auf die es Antworten zu finden gilt. Beschwerdestellen nach dem AGG können ein Instrument sein, den Aushandlungsprozess, der mit Diversität einhergeht, zu steuern und zu gestalten. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass die Einrichtung der Beschwerdestellen nicht allein eine Frage des rechtlichen Rahmens ist – denn dieser definiert nach §13 AGG verpflichtend jeden Betrieb zur Einrichtung der Beschwerdestelle.
 
Wie muss diese Stelle ausgestaltet sein, wenn sie dem Anspruch, Diskriminierung abzubauen und einen Beitrag zur sozialen Nachhaltigkeit zu leisten, genügen soll? Abschließende Antworten wurden bisher nicht gefunden. Um einen Schritt weiter auf diesem Weg zu gehen, wollen wir in diesem Seminar die Beschwerdestelle aus dem Blickwinkel des Changemanagements betrachten. Welche Hilfe kann uns der organisationstheoretische Ansatz des Changemanagements bei der Einrichtung der Beschwerdestelle und der Umsetzung von Antidiskriminierungsmaßnahmen leisten? Was gibt es in Bezug auf interne Widerstände und soziale Aspekte zu beachten? Und warum ist „Change“ und betrieblicher Wandel auch eine Frage der Führung?

VA-Nr. 200.116
Anmeldefrist: 01.06.2022
vom: 02.06.2022 09:30
bis: 02.06.2022 16:00
Kosten: frei
Ermäßigung:
Teilnehmerzahl: 5 - 20
Veranstaltungsort: Weserburg Museum für moderne Kunst
Referent*innen: N/A